Brühlsche Terrasse
Die Brühlsche Terrasse in Dresden
Die Brühlsche Terrasse ist ein Ensemble in Dresden, nahe des Elbufers. Auf über 500 Meter länge befinden sich an der Brühlsche Terrasse viele Gebäude und Sehenswürdigkeiten aus der inneren Altstadt.
Der Balkon Europas aus dem 16. Jahrhundert
Bereits im 16. Jahrhundert wurden an der Stelle Befestigungsanlagen errichtet. Heinrich von Brühl lies auf der ehemals als militärische Befestigungsanlage geplanten Terrasse eine Galerie, eine Bibliothek, ein Belvedere, ein Palais sowie Gartenanlagen anlegen. Da die Terrasse durch die massive Bebauung deutlich beeinträchtigt wurde, verlor sie ihre militärische Bedeutung und wurde zu einer Flaniermeile.
In den folgenden Jahren und dem 19. Jahrhundert, entwickelte sich die Terrasse und das Elbufer immer weiter und ist über eine große Freitreppe im Süden zugänglich. Die Brühlsche Terrassen sind bis zu 200 Meter breit und bis zu 10 Meter hoch.
Zahlreiche Museen auf der Südseite
Die Südseite der Brühlsche Terrasse ist von öffentlichen Gebäuden und Museen gesäumt. Hier befindet sich unter anderem das Sächsische Ständehaus, das die Funktion als Landtagsgebäude inne hatte und heute der Sitz des Oberlandesgerichts Dresden ist. Das Gebäude wurde in den Jahren 1901 bis 1907 vom Architekten Paul Wallot errichtet und nach schweren Beschädigungen im zweiten Weltkrieg in den 50er Jahren restauriert.
Außerdem befindet sich an der Brühlsche Terrasse die Kunstakademie Dresden, auch bekannt als der Lipsius-Bau, der von 1887 bis 1894 vom Architekten Constantin Lipsius errichtet wurde. Daneben befindet sich der Eingang zum Museum Festung Dresden, auf der östlichen Seite das Albertinum und das ehemalige Dresdner Zeughaus. Weiter östlich auf der Brühlsche Terrasse befindet sich zudem noch die Jungfernbastei, die in den Jahren 1589 bis 1592 errichtet wurde und den östlichen Abschluss der Terrassen darstellt. Außerdem werden die Terrassen vom Bärenzwinger und dem Hofgärtnerhaus abgeschlossen.